Das Thema
Die Idee eines grossen Theaterprojekts an der Kantonsschule Willisau entstand im August 2020 und wurde seither von mehreren Lehrpersonen vorangetrieben. Von Beginn an war klar, dass das Theaterstück ein aktuelles gesellschaftliches Thema aufgreifen sollte, und die Wahl fiel schliesslich auf das Thema des "Generationenkonflikts". Denn zum Alltag einer Schule gehören - gewissermassen systembedingt - unterschiedliche Vorstellungen von Leben und Arbeiten, vielleicht unterschiedliche Wertesysteme und nicht zuletzt auch die Frage, wie man mit all diesen Unterschieden umgeht. Auch die Demonstrationen im Rahmen der Klimadebatte, zuweilen abschätzige Kommentare über Jugendliche in Leserbriefen oder das Unverständnis Jugendlicher für das Verhalten von Erwachsenen gehören in diesen Themenbereich.
Wahl des Autors
Bei der Suche nach einem Autor, der die Thematik in ein Stück verpacken sollte, fiel die Wahl auf Rolf Lappert, Träger des ersten Schweizer Buchpreises 2008. Er überzeugte die Konzeptgruppe mit seinen Stimmungsbildern, seiner Feinfühligkeit wie auch mit seinem Humor, den er sowohl in seinen Romanen ("Nach Hause schwimmen", "Pampa Blues", Leben ist ein unregelmässiges Verb") wie auch in den Drehbüchern zur Sitcom "Mannezimmer" unter Beweis gestellt hat.
Ein Schulprojekt
Ein weiterer Eckpunkt des gesamten Projekts war der Einbezug der Schule. Schülerinnen und Lehrpersonen realisieren das Projekt gemeinsam - gewissermassen generationenübergreifend. Entsprechend waren SchülerInnen schon früh mit von der Partie, sei es beim Kostümbild, beim Schauspiel, bei der PR/Werbung, der Musik oder bei der Ausstellung.